Türen – Bestandteile jeder Wohnung und jedweden Hauses

13 Januar 2021
 Kategorien: Einkauf, Blog

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Eine Tür trennt und verbindet Räume oder Bereiche. Das althochdeutsche Wort „Tür“ ist seit dem 8. Jahrhundert belegt. Doch bedeutet dies nicht, dass die Tür nicht schon weit vorher zum Alltag der Menschen gehört hat.

Heute ist bekannt, dass es Türelemente schon vor 5000 Jahren gab. Alte Darstellungen aus Ägypten stellen diese als große Bretter, die mit einem Scharnier an der Wand befestigt wurden, dar. Archäologen fanden Bronzetüren an unterschiedlichsten Stellen Europas. Römische sowie griechische Architektur verweisen auf verschiedenste Türformen. So reicht die damalige Palette von der einzelflügeligen über die zweiflügelige Version bis hin zur Schiebetür.

Eine Tür besteht aus zwei Hauptbestandteilen, der feststehenden Zarge und dem beweglichen Türblatt. Meist sind diese aus demselben Material geschaffen. Die Zarge verkleidet die Öffnung in der Wand und ist fest mit dieser verbunden. An ihr werden die Scharniere befestigt. Wird die Tür mit einem Schloss gesichert, so schnappt die Schlossfalle in das in ihr eingelassene Schließblech. Der Markt bietet verschiedene Türschlossvarianten an. Dazu gehören: BB-Schlösser, PZ-Schlösser und WC-Schlösser. Oft wird zum Öffnen und Schließen eine Türklinke (Türdrücker) benötigt. Hier gibt es zwei Varianten: die Rosettengarnitur und die Drückergarnitur.

Türen, bspw. von Nußbaumer Baustoff GmbH, unterscheiden sich in ihrer Form, Öffnungsrichtung, ihrem Material und Einsatz.

Die Anschlagtür stellt die am häufigsten gebrauchte Türform dar. Hier wird das Türblatt mit Scharnieren oder Bändern an der Zarge befestigt. Anschlagtüren, welche sich nach dem Öffnen wieder selbstständig schließen und keine Türklinke oder -Knauf besitzen, werden auch Schwenktüren genannt.
Weitere Bauformen sind: Schiebetüren, Automatiktüren, Drehtüren, Drehplattentüren und Falltüren.

Für bestimmte Türöffnungsrichtungen gelten Sonderbauverordnungen. Diese schreiben beispielsweise baurechtlich vor, dass Fluchttüren immer in Richtung des Fluchtweges aufgehen müssen. Ansonsten sollte praktischerweise das Türblatt in den Raum hinein schwenken. Schiebetüren sind meist links oder rechts öffnend.

Für Türmaterialien eignen sich feste, robuste und bruchsichere Stoffe. So finden Hölzer, Kunststoffe, Metalle und Steine oder Gläser ihren Einsatz. Deren Oberflächen prägen das Design sowie das Erscheinungsbild.

Eine Tür muss jeweils nach ihrem Einsatzort verschiedenste Eigenschaften erfüllen. Es wird zwischen Außentüren und Innentüren unterschieden. So stellt eine Haustür den Übergang zwischen der Außenumgebung und dem Gebäude dar. Wohnungstüren trennen Wohnungen und Hausflur, wogegen Zimmertüren Räume abgrenzen. Besondere Orte werden von speziellen Türen getrennt. Dazu gehören Balkontüren, Kühlraumtüren oder Schlupftüren.
Funktionstüren bieten besondere Eigenschaften. Diese können vor Schall schützen, Einbrüche erschweren oder dem Brandschutz sowie Strahlenschutz dienen. Meist müssen Spezialtüren Nachweise über diese Eigenschaften erbringen. In der Regel sind dies Prüfnormen. So benötigen feuerhemmende Funktionstüren eine Zulassung des Deutschen Institutes für Bautechnik.

Wandöffnungen werden normgerecht nach der DIN 18100 gebaut. Türblattgrößen und Zargen unterliegen der DIN 18101. Die Passungsnorm DIN 18202 regelt die Maßtoleranzen im Hochbau.