Industrie Nähmaschinen - universelle und spezielle Arbeitsgeräte

21 Oktober 2020
 Kategorien: Einkauf, Blog

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Nähmaschinen, die zur industriellen Verarbeitung verwendet werden, unterscheiden sich von Haushaltsnähmaschinen hauptsächlich durch eine höhere Näh-Geschwindigkeit und somit Effizienz. Industrienähmaschinen werden auch für spezielle Arbeitsgänge hergestellt, wie unter anderem zur Befestigung von Knöpfen. Zudem sind Industrie Nähmaschinen für die Verarbeitung von sehr groben und schweren, großflächigen und schwer transportierbaren Materialien prädestiniert.

Industrienähmaschinen besitzen, neben ihren speziellen Eigenschaften, eine außerordentlich hohe Leistungsfähigkeit, wenn es beispielsweise um den Dauerbetrieb sowie eine höchst mögliche Nähgeschwindigkeit geht. Des Weiteren sollten diese Produkte eine hohe Betriebssicherheit, Laufruhe und einen geringen Aufwand zur Wartung besitzen.

Standard-Modelle der Industrienähmaschinen sind im Wesentlichen den handelsüblichen Nähmaschinen ähnlich. Sie verfügen über unterschiedliche Stich-/Nähprogramme, einen Nähfuß und Garnrollen-Ständer sowie ein Handrad. Industriell nutzbare Nähmaschinen werden oft samt passenden Tisch geliefert. In diesem kann die Nähmaschine, beispielsweise für den Transport, schützend versenkt werden. Der Tisch besitzt meistens eine Schublade, der Ersatznadeln, Garnrollen oder anderes Zubehör aufnimmt. Manchmal sind auch ein Halogenlicht oder ein anderes Nählicht integriert.

Die meisten Funktionen, die normalerweise bei Haushaltsnähmaschinen per Hand zu betätigen sind, funktionieren bei Industrienähmaschinen allerdings automatisch. So beispielsweise der integrierte Nähfußhalter oder der Faden-Abschneider.

Industrie Nähmaschinen verfügen meistens über einen Kupplungsmotor, der mit einer bestimmten Umdrehungszahl arbeitet oder einen Anlasser. Manche Industrienähmaschinen lassen sich auch mit einem leistungsfähigeren Motor (Ein-/Anbau) ausstatten. Der Antrieb kann dabei entweder synchron oder intermittierend zum Nähvorgang eingesetzt werden. Viele Produkte sind zudem mit einem Öltank ausgestattet, der das Getriebe automatisch schmiert.

Des Weiteren differieren Anzahl und Abstand der verwendeten Nadeln, Anzahl der Garnfäden (1 bis 5 fädig), die Größe der Garnspulen sowie die Transportgeschwindigkeit des Materials. Sogenannte Universal-Transporteure sind von feinsten bis zu schweren Stoffen geeignet. Der Nähfuß kann deshalb auf sehr unterschiedliche Stoffdicken eingestellt werden. Ein zusätzlicher Freiarm in unterschiedlichen Längen lässt sich nachträglich montieren und ist als Sonderzubehör erhältlich.

Klassische Einsatzbereiche von Industrie Nähmaschinen sind unter anderem Schneider-Ateliers und Änderungs-Schneidereien. Allerdings werden die Produkte auch beim Polsterer und Sattler, Auto-Tapezierer und Raumausstatter sowie in Werkstätten/Ateliers verwendet, die Massenprodukte aus Leder und Stoffen, Planen oder weiteren, zum Teil kaschierten Materialien, herstellen. Schuhe und Polster sowie textile Filter, Sicherheitsgurte und Isolationsmaterial sind ebenfalls typische Waren, die sich mit Industrienähmaschinen effizient bearbeiten beziehungsweise herstellen lassen.

Neben Industrie Nähmaschinen, die universell einsetzbar sind, bietet der Markt auch Modelle, die für spezielle Aufgaben konzipiert oder umgerüstet sind. Dazu gehören unter anderem Reißverschluss-Näher und Pelz-Nähmaschinen, Kettelmaschinen und Versäuberungs-/Overlockmaschinen sowie Schuhmacher-Nähmaschinen und Zick-Zack-Schnellnäher, die mit drei-fachem Transport arbeiten. Knopfannäher, die über eine spezielle Automatik verfügen und Sackverschließ-Nähmaschinen, die mithilfe einer Nähnadel und einer einzelnen Stichart aufreißbare Nähte produzieren, gehören ebenfalls zum Sortiment der Industrienähmaschinen. Auf Seiten, wie von Zellweger GmbH, kann man sich informieren.